Freitag, 2. Oktober 2015

T.G.i.F. - Post vonne Couch

Tach auch Liebeleins. Alle wieder wach? Oder muss ich den Weckruf wiederholen, den ich vorschriftsmäßig absetzte, als der September endete?  Ich selber bin leider nur so mittel wach, Antibiotika sind immer noch das beste Schlafmittel.  Die Bronchitis hat sich weitestgehend verabschiedet, gab aber sozusagen den Chroniken von Darmia ergiebigen Raum. Ja, ich weiß. Plattwitzschwein und so. Aber wie Reini sagen würde Hashtag flachaberlagdasorum und besser hab ich es gerade ehrlich nicht. Nur mal gut, dass das Logbuch schon vorher fertig war und sich selbst veröffentlichte. Wer noch nicht hat oder gerne nochmal oder immer wieder will:  e voila tutto kompletto 
das Logbuch zu unserem Törn auf den friese meren

Jedenfalls - ich bin krank geschrieben und finde es noch weniger als nur so mittel. Bis auf das für schlechte Zeiten aufgesparte Trostbuch. Zeit für Magical Mystery. Zeit für Herrn Regener. Mit wem würde man lieber auf der Couch rumlungern als mit Karl Schmidt, dem besten Freund von Herrn Lehmann. Hält aber auch leider nicht ewig vor. Aber was auch immer gut kommt: Serien. Diese Woche sogar öffentlich-rechtlich. Die Anstalten testen binge-watching. Wie nett, kriegt man mal was für seine Gebühren. Im zweiten tobte Jürgen Vogel durch eine düstere good-cop -  bad-cop Story called Blochin. Wir haben noch nicht alles ge-bing-watched, aber bis jetzt bin ich noch nicht ganz so überzeugt. 
Trotzdem - guter Versuch. Ruhig mehr davon. 
   
Dennoch sah man diese Woche mit dem Ersten besser. Weissensee - die dritte Staffel. Ganz großes Fernsehen, ach was Kino. Großartige Story, trotz seifiger Verdichtung aller denkbaren Intrigen rund um Dunkeldeutschland und Wiedervereinigung auf eine Familie. Und großartige Darsteller, denen man nicht anders als staunend zusehen konnte. Wer keine Zeit dafür hatte - in der ARD-Mediathek sind die Folgen noch online abrufbar. 

Allerdings - ein Wermutstropfen blieb. Freut man sich wochenlang auf die Fortsetzung und watt machen die? Lassen direktemang in der ersten Folge meinen Lieblingsschauspieler über die Klinge springen. Also wirklich. Aber davon ab - uneingeschränkte Empfehlung. Und da gestern nach dem offenen Ende direkt die Diskussion losbrach, geb ich meine 10 Cent auch noch dazu: Ich fand das offene Ende klasse. Es gab da durchaus Handlungsstränge, die ich lieber nicht zu Ende erzählt bekommen möchte. Die sind in jedermanns Phantasie besser aufgehoben. Zumal ganz grundsätzlich: Ich finde, die dänische Lösung hat durchaus was für sich: Nie mehr als drei Staffeln für eine Serie. Ganz egal, wie gut sie ist. Denn auch hier: So sehr ich von Weissensee in den Bann gezogen wurde, es wäre mir lieber, das war es jetzt. Besser kann es nicht mehr werden. Lasst es einfach so stehen, lasst den Figuren ihre Ruhe. Aber die Kreativität, die in diese Serie geflossen ist. sehr gerne sehr viel mehr davon. 


Die Statistik: 

Satz der Woche: Die einzigst funktionierende Ménage à trois
 ist die Redaktion der Literaturzeitschrift 
Frage der Woche: Ist schon wieder Einheit? (© Bambo Krause auf Twitter) 
Rätsel der Woche: Was bastelt man eigentlich aus Himmel, Arsch und
Zwirn? (©Ethniesoph auf Twitter) 
Wiederholung der Woche: "Habt ihr Säcke vor den Türen?" "Ist dein Vater Glaser?"
Fragen, die jede Generation neu für sich beantworten muss. ( ©Armarius auf Twitter)
Erkenntnis der Woche: Letztendlich ist die Kernaussage der Bibel auch nur "Wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator." (©Tinosoph auf Twitter)
Guter Rat der Woche: Ich habe mir fest vorgenommen, mich nicht unter 
meinem Niveau zu ärgern. (©Hellmuth Karasek)
Cookie der Woche. Wenn dieser Traumfänger echt was nutzen würde, 
dann hinge er mittlerweile in einer viel schöneren Wohnung.

Allen ein schickes Wochenende
Probiert keine Ménage à trois, die ich nicht auch probieren würde. 

Wie immer gilt: Wer Tippfehler findet, kann sie behalten. 
Links auf Nachfrage