Freitag, 19. Februar 2016

T.G.i.F. - grau auf weiß

Tach auch Liebeleins. Guck an - da isset wieder. Dieses Grau da in diesem draußen. Ich nehme an, den anscheinend in 2016 neu implementierten Gesetzmäßigkeiten gehorchend heißt das wohl, das Wochenende steht vor der Tür. Couch, sweet Couch wird wohl abermals das Losungswort sein. Naja, es gibt schlimmere Schicksale.

Das des Endlich18 zum Beispiel. Das arme Kind steckt mitten in der ersten Klausurphase und ja - es lernt. Ergiebig sogar. Also für seine Verhältnisse. Aber doch - ergiebig. Ob die Ergebnisse die Mühen allerdings würdigen, glaubt er eher nicht. Noch darf er die Statistiken nicht selber fälschen, die er lernen muss. So ein Studium ist auch nicht mehr das, was es früher einmal war. Doch immerhin - er fand Zeit für die arme Frau Mama. Die war diese Woche mal wieder Strohwitwe und wie immer, wenn der Ruhebewahrer geschäftsreisend nicht im Hause weilt, mutiert das Kind plötzlich zum Gentleman. Nicht mal auf den Getränkeservice auffe Couch musste ich verzichten. Und - er erbot sich, die Rezension der Woche Korrektur zu lesen und formulierte mir sogar einen arg holprigen Absatz und den ein oder anderen Schachtelsatz gefällig um. Es war also wohl nicht alles falsch an unserer stets wohlwollend bemühten Erziehung. Ging übrigens auch um dieses Früher in dem Buch. Die Rede ist vom neuen Goosen-Roman und trotz einiger Mecker-Points lege ich es Euch ans Herz. In diesen Zeiten sollte man ja dankbar sein für jeden ungebrochen hoffnugnsfrohen Autor. By the way: Ich hätte noch die extended version der Rezension und könnte noch die Literaturzeitschrift damit beglücken. Interesse anyone?

Möglicherweise war es aber auch nur des Endlich18s schlechtes Gewissen, denn er hatte ganz eindeutig meinen Samstagsschlaf auf selbigem. Folgendes Szenario: Drei Uhr nachts, alles schläft selig - nur nicht der junge Herr. Der leagt sich international legendsmäßig durch die Nacht und plötzlich - hört er komische Geräusche in der Einfahrt. Da - es hält ein Auto. Ein unbekanntes Auto. Und dann schleicht da auch noch ein Schatten um unser Auto rum. Da hält nichts mehr das Kind auf seinem Gamer-Stuhl, da schaut man doch nach, lässt die Haustür ins Schloss fallen und inspiziert erstmal geräuschvoll die Einfahrt und das Auto. Muttern wird wach, weil das Kind noch wacher als sonst des Nächtens und fragt sich ernsthaft, wo ihm hin will und was ihm da veranstaltet. Muttern steht also auf und hört sich die Gruselgeschichte an...... P.S. Die Sonntagszeitung war pünktlichst da.

Kannste Dir nicht ausdenken, kannste nicht. Hilfe, meine Nerven. Kein Wunder, dass bei so wenig Nachtschlaf und soviel Strohwitwe-Dasein schon meine Autokorrektur untervögelte Symptome zeigt. Wollte ich doch das Engelchen morgens fragen, ob sie bei dem Kackwetter gut durchgekommen sei, aber diese blöde Auto-Dingsda ließ partout nur ein "durchgenommen" zu. Die Frage war übrigens berechtigt, denn Potz-Blitz, welch Wunder, et war plötzlich und unerwartet Winter. Im Februar! Schnee! Man stelle sich vor. Dabei hatte niemand je die Absicht, einen Schneemann zu bauen.... aber mach watt dran. Mittlerweile isset wieder schäbig schmuddelig warm - Karusselfahren für umme inclusive.

War sonst noch was? Diese Woche mal ohne größere Aufreger. Das mit dem Handball hat sich eh bald erledigt, wie man von allüberall hört. In diesem Land gibbet bald nur noch Outdoor-Sport. Und das ist keine Polemik, das ist einfach eine Feststellung. Polemik überlassen wir der Antimaterie für Deutschland, die hat eh mehr Sendezeit als alle andere zusammengenommen. Dann hatten wir noch den Sanduhr-Aufreger im benachbarten Datteln. Die kleine Stadt am Kanal kam auf die - wie ich finde - durchaus kreative und gar nicht mal so blöde Idee, Kurzzeitparkern dies blanko mit Hilfe von Acht-Minuten-Sanduhren zu gestatten. Aber es wäre ja nicht mehr länger mein Bundesland gewesen, wenn sich nicht sofortemang gesammelte Bedenkenträger aus den Ministerien für Verhinderung und Bürger-Bevormundung gemeldet hätten, weil - das verstößt gegen das Gleichbehandlungsgesetz. Also - wer demnächst mal scharf auf Ausgrenzungserfahrung ist, der fährt mal rüber nach Datteln. Herr, Hirn, Himmel, Kehrblech. Und das war's auch schon für diese Woche. Ich bedanke mich wie immer bei diesem anfänglich leeren weißen Viereck, dass es auch mich mal hat zu Worte kommen lassen und für Euch wie immer die ganz und gar nicht ausgrenzende

Statistik: 

Weigerung der Woche: Über manche Steilvorlagen kann man auch
 ganz leger drüber wegklettern. 
Fehlermeldung der Woche: Programm "Schlaf" abgebrochen, Programm " Wach" 
stürzt beim Hochfahren immer wieder ab. (©Trixelinchen auf Twitter)
Schlussfolgerung der Woche: Alles gähn-manipuliert hier. (©Trixelinchen auf Twitter) 
Hürde der Woche: Ich sollte es zu Ende bringen, wenn ich nur wüsste,
 wo der wohnt. (©MeinolfsSchwester auf Twitter) 
Erkenntnis der Woche: Je weiter weg, desto schöner das Früher. (©Frank Goosen) 
Tjanun der Woche: Der Wecker hat heute Morgen sehr lange geklingelt. 
War wohl was Wichtiges. (©Twischenahn auf Twitter) 
Stoßseufzer der Woche: Seinen schlechten Ruf zu behalten, kann manchmal 
ganz schön anstrengend sein. (©Hügelkette auf Twitter)  
Einsicht der Woche: Das Geld ist ja nicht weg, es ist jetzt 
nur bei Amazon (©Toertchen auf Twitter) 
Beschwerde der Woche: Übrigens bräuchte man jetzt eine flächendeckende Versorgung mit Glühweinständen, nicht bei 18 Grad im Dezember (©Spieler7 auf Twitter) 
Erklärung der Woche: Sport macht für mich nur Sinn, wenn es an Stellen juckt, 
die fast unerreichbar sind. (©MeinolfsSchwester auf Twitter)
Cookie der Woche: Also diese Vorstellung, das Leben würde immer ruhiger, 
je älter man wird? - Ach nee, ich will ja niemandem die Überraschung verderben. 
Trost der Woche: Eine Welt, in der "A horse with no name" die neue Oppa Musik ist, 
kann nicht nur schlecht sein. (©nochmal Frank Goosen)  

Allen ein schickes Wochenende. 
Jagt keine Einbrecher, die der Endlich18 nicht auch jagen würde. 

Wie immer gilt: Wer Tippfehler findet, darf sie behalten. 
Weitere Links auf Nachfrage.