Samstag, 4. Juni 2016

Serientipp der Woche - Im Angesicht des Verbrechens

Eine der besten deutschen Serien, die es jemals gab

Leider auch eine der unterschätzesten, die eine viel höhere Quote verdient gehabt hätte. Lag wahrscheinlich auch daran, dass die Serie wie so viele andere im Nischenprogramm versteckt wurde.

Im Angesicht des Verbrechens ist eine zehnteilige Serie, die in Berlin spielt und mehrere Handlungsstränge verdichtet, die alle zum Schluß zusammenlaufen. Ganz grob zusammengefasst stehen zwei Ermittler im Mittelpunkt, die gegen die Russenmafia kämpfen. Ganz grob zusammengefasst - wie gesagt. Die Serie ist in hohem Tempo gedreht, hat großartige Schauspieler: Marie Bäumer, Ronald Zehrfeld, Misel Matisevic als Miiiischa und Max Riemelt in den Hauptrollen. Die Regie hatte der hochdekorierte Dominik Graf, seine Filme sind ja grundsätzlich und durch die Reihe sehenswert.

Im Angesicht des Verbrechens ist außerordentlich episch erzählt, trotz des Tempos nimmt die Serie sich Zeit, Miliues und Stimmungen zu entwickeln. Die einzelnen Folgen bauen aufeinander auf und laufen schließlich auf ein unausweichliches Ende zu. Die Atmosphäre ist beklemmend, beängstigend und manche Seqeunzen nachgerade rauschhaft und ziehen einen ganz tief in den Sog hinein.

Prädikat: Muss man unbedingt gesehen haben. Unbedingt.

Zu meiner großen Erleichterung gibt es "Im Angesicht des Verbrechens" mittlerweile auch als Angebot bei diversen Streaming-Diensten. Erleichterung deshalb - weil es sich bei mir zu einem manischen Zwang entwickelt hatte, immer wenn ich am Wochenende zufällig in die Serie reinzappte - und sie läuft ständig am Wochenende im Nachtprogramm der Spartensender und dritten Programme - jedenfalls immer dann, wenn ich zufällig darauf stieß, konnte ich nicht aufhören, weiterzuschauen und das hat mich etliche Stunden Schlaf gekostet. Immerhin kann ich die Serie wohl mittlerweile mitsprechen.