Freitag, 29. September 2017

TGiF- heute mit stürmischer Kastanie

Tach auch Liebeleins. Könnte ich bitte das Jahr 1952 nochmal sehen? Und ggf. was ändern? Da war ich zwar noch nicht geboren, aber in diesem Jahr wurden meine Großeltern Deutsche. Ihr wisst ja, ich wäre wirklich gerne Holländerin geworden und ich wäre auch eine gute gewesen. Aber selten habe ich es mir so sehnlich gewünscht wie in dieser Woche. #ausgründen

Zum einen natürlich aus den üblichen Sehnsuchtsgründen. Ich habe Fottos sortiert und hochgeladen und der erste Blogpost zum Bootsurlaub ist drin. Die anderen - coming soon. Wenn man sonst nichts hat im Augenblick als die Sehnsucht, will man sie wenigstens fein dosiert auskosten. Zum anderen - iss klar, ne?

Die Qual der Wahl 



Die Qual der Wahl. Hier, aber auch nur hier hätte ich mich für den bitteren Beigeschmack entschieden. 
Diese Woche hatte einen bitteren, einen sehr bitteren Nachgeschmack. Viel, sehr viel könnte ich dazu sagen. Von sehr guten Direktkandidaten, die meiner Meinung nach die 20% gerade noch so gesichert haben und sicherlich eine bessere Wahl bei Erneuerungen wären als Fresse aufreißende Totengräber. Von demokratischer Verantwortung, von schlechten Verlierern, von wortbrüchigen Verarschern und blauen Domaininhabern, von Possenspielern, Zockern und sich von Hilflosigkeit und Parolen treiben Lassenden, von sich morgens mit triumphierenden Gesten und markigen Worten beim Bäcker aufspielende Dummbratz-Gesellen, die meinen, es allen mal gezeigt zu haben und und und. Aber ich lass et. Arbeiten sich gerade schon genug dran ab. Es war halt scheiße, diesen Abend mit meinem #BTW Erstwähler, der seine Wahl ernst nahm, darüber nachdachte, gut informiert war, zu verbringen. Nie, nie, nie hätte ich vor 20 Jahren gedacht, dass der Tag, an dem das Kind zum ersten Mal BTW wählen darf, der braune Kackdreck ein Thema sein würde. Nie, nie, nie.   

Satz der Woche: Rücksicht nehmen heißt Schaden nehmen. 


Auch, aber nicht nur damit verbunden entfachte ich auf Twitter eine kleine, fair geführte, sehr interessante Diskussion zum Thema Rücksicht. Ich postete den Satz der Woche, über den ich lange nachdachte. Wie auch über die Diskussionsbeiträge.  Wir waren uns in einem Punkt einig: wo Rücksichtnahme an Selbstaufopferung grenzt, ist dieser Satz anwendbar und zu beherzigen. Und ICH werde es beherzigen. Da, wo Rücksicht nehmen, für mich Schaden nehmen bedeutet, werde ich sie künftig nicht mehr nehmen. E basta. Sagt ruhig auch nochmal was dazu. ich finde das sehr spannend.

Die stürmische Kastanie 


Zeit also für einen Trost. Zeit für den jährlich wiederkehrenden bewährten Trost der bewegten Kastanie. Theobromina hat den Startschuss gegeben. Bitte klickt dazu und für alles weitere zur Kastanienbewegung 2017/2018 bei ihr. Witzigerweise rollten auch uns dieses Jahr die Kastanien in Holland und ebenfalls in der Sturmwoche vor die Füße. Der herzerwärmelnde Trost in der Jackentasche birgt also in diesem Jahr besonders viele schöne Erinnerungen.

Sturmbedingt etwas früh vom Baum gefallen, aber das leicht schrumpelige massiert dafür ganz schön, 

Die besten Daumendrücker der Welt 


War sonst noch was? Nun - ich muss mal danken. Den bewährten Daumendrückern, vor allem aus der Twitter-Timeline. Der angehende Starjurist hat die ersten Weichen gestellt. Dass die schriftlichen Klausuren zum 1. Staatsexamen bestanden sind, wussten wir bereits. Nun wissen wir auch wie. Und da selbst das ehrgeizige Kind es mit "ich bin mehr als zufrieden" kommentierte, ist es denn auch wohl auch mehr als gut. Hat er sich auch verdient nach anderthalb Jahren strenger Lern-Disziplin. Nun muss der Zug nur noch über die Weichen fahren, dann steht das Signal für Herrn Dr.jur. auf grün. Daumen also bitte auf Habacht für den 11.10., da muss er labern, was das Zeug hält. Und am besten keinen Quatsch. Auch an der anderen Front scheint eine Suche ein vorläufiges Ende gefunden zu haben. Mögen auch diese Weichen halten, was sie versprechen. Vielversprechend wie immer auch

Die Statistik: 


Satz der Woche: Rücksicht nehmen heißt Schaden nehmen. 
(©eine mir bekannte ältere Dame)
Erfahrungsbericht der Woche: Sobald über Sachthemen diskutiert wird, sind die 
die Ersten am Buffet. (© C. Lindner über die AfD in Landtag NRW )
Vergleich der Woche: Bei einer Wahl eine Protestwahl zu machen, ist, als ob man 
eine Nacht im Hotel verbringt, einem das Zimmer aber nicht gefällt und man deshalb 
aus Protest ins Bett kackt. Nur um dann festzustellen, dass man 
im vollgekackten Bett schlafen muss. (©Alan Moore, britischer Autor 
nach dem Brexit, diese Woche zitiert von Til Schweiger 
und ich finde, das trifft es haargenau)
Stoßseufzer der Woche: Rechner spüren es, wenn man nicht 
zwischenspeichert ( ©Schisslaweng auf Twitter)
Vorschlag der Woche: Wer kein Niveau hat, 
einfach mal die Fresse halten (©deutsches Sprichwort)
Beobachtung der Woche: Fakt ist doch: Der Austritt der Petrys aus der AfD 
ist kein Pretzelldenzfall (©Zwiebelzwist auf Twitter)
Empfehlung der Woche: Wenn Sie jemand enttäuscht hat, sagen Sie es klar 
und deutlich. Ich mache das mal vor: 
"Nee, ist schon ok so. Alles gut." (©BabsiPeters auf Twitter) 
Resümée der Woche:  Natürlich passen alle meine Klamotten noch. 
Nur eben nicht mir. (©Frau Vogelbein auf Twitter)   

Allen ein schickes Wochenende
Nehmt an keiner Bewegung teil, an der ich nicht auch teilnehmen würde.

Wie immer gilt: Wer Tippfehler findet, kann sie behalten. Und - Tippfehler sind etwas komplett anderes als Rechtschreibfehler. Kleiner Merksatz für alle, denen ihr Leben lieb ist.  
Weitere Links auf Nachfrage


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