Freitag, 30. Januar 2015

T.G.i.F. - Von Schneeschiebern und anderen Eilmeldungen

Tach auch Liebeleins. Betriebszustand: Schneeflöckchen, Weißröckchen. Und wie nicht anders zu erwarten, tobte am frühen Morgen schon der Nachbarschaftsmob mit Schaufeln bewaffnet lärmend durch die Whisteria Lane. Notgedrungen habe ich mich dazugesellt, man stellt sich ja nicht gerne außerhalb einer schiebenden Meute. Aber ganz ehrlich, dieses Rumgefege bei anderthalb Zentimetern Schnee ist auch eher so muss ja, ne? Um der Bürgerpflicht Genüge zu tun. Man will ja nicht seinen Versicherungsschutz verlieren. Aber Sinn macht das nicht so wirklich, oder? An und für sich ist es ungefährlicher über eine knirschende Schneedecke zu laufen als über das wohl geglättete Trottoir.
Aber was macht schon Sinn heutzutage hierzulande? Der angehende Abiturient befindet sich derzeit in Bruxelles. Zu einer politischen Bildungsreise. Oder wie ich es nenne: ein Oxymoron der Extraklasse. Aber wer weiß, vielleicht bringt er Erkenntnisse bisher unbekannter Art mit. Desperately seeking Lichtblicke. Very desperately. Wohin man auch schaut, nur Blödmannsgehilfen und Schiffsschaukelbremser. Kostproben?: Die Bundes-Angie schickt den Ballast der Republik aka Tankstellenpächter Wulff als offizielle deutsche Abordnung zum Emir. Mit Rückflugticket! Kann man sich nicht ausdenken, sowas. Aber bitte - wer Real-Satire mag, der war damit wohl gut bedient. Gut bedient fühlen sich derzeit auch die Hellenen. Tja, Chuzpe muss man haben. Einfach mal davon ausgehen, dass andere Staaten schon die Wahlversprechen dieses aufgeregten Sponge-Bob auf seiner Akropolis bezahlen werden. Läuft.
Genauso wie aufgeblasene Eilmeldungen allerorten. Ein schon vorher bekanntes Wahlergebnis rechtfertigt die Unterbrechung des - wirklich guten - Tatorts am Sonntag. Hinweis für die ARD: Eilmeldungen rufen Beunruhigung hervor. Könnte man das bitte berücksichtigen? Nee, könnte man anscheinend nicht. Sonst hätte man auch nicht drei Schneeflocken im neuen York zu einem Mega-Blizzard aufgeblasen. Aber nun, warum auch nicht. Hat man die nachfolgende Nachricht, die Entwarnung direkt mitgebucht. Hauptsache, jede Sau wird im Schweinsgalopp durch die Strassen getrieben. Man mag schon gar nicht mehr hinhören. Am besten machen wir es wie diese Frau (M)oertel und ziehen einen Lidstrich unter das Ganze. Einen Strich ziehen mussten auch unsere Bundes-Handballer. Hatten wir gerade noch gedacht, endlich alles wieder gut, denen ist ein Lichtlein aufgegangen, war schon wieder Schluss mit lustich. WM-Qatar sozusagen. Aber hat ja eh keiner mitgekriegt. Auch dies eine Logik, die keiner verstehen muss. Erst groß Wildcards verteilen, weil Deutschland ja soooo viele Zuschauer generiert und dann im Pay-TV senden. Kopf, Tisch.
Was war noch? Große Enttäuschung mit Hang zur Entgeisterung erlebten wir im Theater. Man wagte sich in Oberhausen an eine Bühnenfassung des - nicht nur von mir - sehr geliebten Romans "So viel Zeit" von Frank Goosen und legte eine derart emotionslose Fassung auf die Bühne, dass ich mich bis jetzt noch nicht davon erholt habe. untermalt von unfassbar grottiger musikalischer Untermalung. So grottig, dass mir bei der dargebotenen Version von "Highway to hell" der zugegeben sehr böse, aber naheliegende Gedanke kam, dass Alzheimer in diesem Fall auch eine Gnade für Malcolm Young sein könnte. Notiz an mich: Man geht nicht nur nicht in Verfilmungen von Lieblingsbüchern, auch Theaterinszenierungen derselben bleibt man besser fern.
Weit entfernt von gehobenem Unterhaltungswert nach wie vor auch das Schnarchnasencamp down under. Verkommt immer mehr zum Eldorado für abgehalfterte Clowns, die zum kulturellen Erbe der Menschheit in etwa so viel betrugen wie Camilla Parker-Bowles zum Erhalt der Ehe von Prinz Charles und Lady Di. Nichtsdestotrotz werden wir - Tradition verpflichtet, Rituale wollen gepflegt sein - das Finale morgen in bewährter assiger Runde feiern. Das rocken wir schon - genau wie Eure
Statistik:
Satz der Woche: Kein Arsch inne Buxe, aber La Paloma pfeifen.
(©Ruhrpott-Weisheit, universell anwendbar derzeit)
Erklärung der Woche: Die richtigen Antworten bekommt, wer die richtigen Fragen stellt (©Ormuz)
Stoßseufzer der Woche: Schwangerschaftstest sind so genial. Ich wünschte, man könnte mehr Fragen im Leben beantworten, indem man drauf pinkelt. (©mrsprotocol auf Twitter)
Weisheit der Woche: Männer können deshalb keine Kinder kriegen, weil der ihr Gehirn nich' dafür gemacht iss, den Druck auszuhalten. (©unser Omma Elsbett)
Erkenntnis der Woche: Manchmal muss man Menschen aufgeben. Nicht weil sie Dir egal sind, sondern weil Du es ihnen bist! (©Zebraregenbogen auf Twitter)
Mahnung der Woche: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Merkt Euch das, Jaqueline-Joelina, Hanutabernd und Kevin-Pupsfried!(©Jan Böhmermann)
Cookie der Woche: Je < süßes Lächeln > ich, desto < in Deckung > mein Gegenüber.
Resignation der Woche: Bei manchen Kommentaren denk ich nur:
Lächeln, winken, Arschloch denken. (©Ruhrpottrose auf Twitter)
Beobachtung der Woche: Wer ohne Fehler ist, drehe den ersten Buchstaben (©vollvip auf Twitter)
These der Woche: Der Unterschied zwischen Comedians und Kabarettisten? Comedians machen es wegen dem Geld, Kabarettisten wegen des Geldes. (©Götz Alsmann)
Enttäuschung der Woche: Wenn man die Welt schon mit Puderzucker bestreut, sollte man auch dafür sorgen, dass sie nach Waffeln schmeckt. (©Trishasiobhan auf Twitter)
Allen ein schickes Wochenende
Zieht keinen Strich, den ich nicht auch ziehen würde.
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Samstag, 24. Januar 2015

Die Legende von Walthusalem - Dschungel-Review, die zweite

Die erste Woche im 1-a-Idiotengehege down-under ist rum. Wenig war so langweilig, seitdem die Reptilien an Land gekrochen sind oder? Es düste, düste, düste im Schneckenschritt - Walthusalix, der Ritter von der traurigen Venengestalt im Gammelfleisch-Waterloo und sorgte zuverlässig für die Ausweitung der kalorienarmen Zone. Die Eule, die ihrem Namen Watson alle Ehre machte, brachte es auf den Punkt: Es ist so langweilig, dass jetzt sogar schon die Moderatoren selbst richtig ran müssen. Also an ihre Boops und so. Wobei - ich finde die Showeinlagen der Frau Zietlow recht unterhaltsam. Und egal, was sie der in den Kaffee tun - ich will auch was davon.
Der restliche Unterhaltungswert des Camps tendiert ja ebenso wie das Niveau eher so Richtung Erdkante, wie unser Engelchen treffend bemerkte. Australien ist eben no country for old men. Schon gar nicht für solche von gnadenloser Selbstüberschätzung gepaart mit dem Aufmerksamkeitsdefizit einer Schnarchnase, wie unser Walter Freisprech, Bundespräsidentenamtskandidat a.D. und Pole Dancer mit dem Hüftschwung eines Murmeltierwemsers. Auf jeder Neugeborenenstation geht es da aggressiver zu. Der Schwachsinn, den die da rausknödeln - wenn sie mal kurz erwachen - juckt doch keinen Menschen. Juckreiz entsteht allenfalls bei denen, die wie ich allergisch gegen zuviel Harmonie sind.
Von wegen Revierkämpfe. Gekämpft wird allenfalls unauffälligst darum, wer die Tarnkappe des Tages tragen darf. The Winner iss im Zweifel Bäntschamin, der sich diese zweifelhafte Ehre mit Zenkers ihre Iffi teilt, die bis jetzt noch nichts anderes getan hat, als das Gesamtgewicht des Camps signifikant zu erhöhen. (©der Herr Spieler7, der im Übrigen schon das gesamte #BSF Personal in den Dschungel verfrachten will) Keine Tarnkappe mehr braucht Rolfe, denn den erkennt dank Brillen-Gate ja keiner mehr. Er leider allerdings auch eine andere Brille nicht. Er dachte wohl, ich bin ein Star, ich hol ihn hier raus. Macht aber nichts, denn Deutschland hat es in der Zwischenzeit ja amtlich: Stehpinkler sind (noch) keine verfolgenswerte Minderheit. Ist Euch übrigens auch aufgefallen, dass dem Brillentöter mit seinem Nasenfahrrad auch sofort der französische Akzent verlustig ging? Grammatikbeugung hingegen bedauerlicherweise nicht. Miss-Kannse ja-reinwichsen-Sara und Tanja-mir-ist-so-heiss-und-ich-soll-mich-sowieso-im-Bikini-zeigen nuscheln sich einen Krams zurecht, da weigern sich selbst meine Fußnägel, sich aufzurollen. Scheint auch leider ansteckend zu sein, gelle Herr Hartwich? "Da, guck über Dich iss was"? Da fällt mir nur noch das Fragewort ohne W ein: HÄ?
Während also Walter Freisprech mit der Leuchtkraft einer Fahrradlampe zu retten versucht, was zu retten ist - und das ist nicht allzuviel, wenn man sich nicht einmal sechs Gegenstände plus Dr. Bob am schlauchenden Band merken kann - weigert sich der Rest hartnäckig, etwas für das viele Geld zu tun. Da repariert Maren-die Stubenfliege-Brille an den Speichen ihres längst zerbrochenen Glücksrades herum, nervt Beschlafungsfachwirt DMA (der Mann Antonio) im Rahmen seiner beschränkten Möglichkeiten, schwadroniert Tanja-Wer? von Pörsonnallidi und rettet dem Gewinner des Pokals für herausragend ekliges Selbstmitleid seinen faltigen Arsch bei der Dschungelprüfung. (wobei die Frage offen bleibt: WTF is a surf-bread?) Die Quittung kriegt er sofort: Nicht einmal beim Kochdienst wird das alte Heißluftgebläse als Walternative akzeptiert. Was von ihm wiederum mit plattesten Flatulenz-Witzkes quittiert wird. Kann man sich nicht ausdenken. Da sitzt der Waren-Promoter vom Wijnvoord im Dschungel und disst die Buchstabentruse vom Glücksrad. Die sich das nicht länger gefallen lassen will und bereit ist, die Krawallerie in Marsch zu setzen. Sie verströmt zwar die Erotik einer aseptischen Kassenbrillenschlange, aber der Spruch "Ich tret Dir in die Eier, die die Nation gesehen hat" war gut und brachte ihr zumindest von meiner Seite ergiebig Sympathiepunkte ein. Mit Luft nach oben - falls sie es schafft, es wie einen Unfall aussehen zu lassen.
Schlusspunkt der ersten Woche: Tante Sonjas Märchenstunde. Nur logisch, denn hat nicht die gesamte Dramaturgie was von einem Märchen? Namentlich Hänsel und Gretel, wo die unartigen Kinder in den Wald geschickt werden, um Futter zu suchen. Ein enigermaßen schickes Schneewittchen gab datt Antschelina ab, bestand aber trotzdem ihr Mimimi-Diplom nicht und verließ das Camp mit einer faustdicken Lüge. Ich bin ein Star? Wo ist das gute alte Wort Starlet eigentlich geblieben? Im übrigen war sie mit ihrem Hegerlatein exakt in dem Moment am Ende, nachdem sie den Frosch geküsst hat. Wer da jetzt nicht an Zauberkräfte glaubt! Ganz ohne Zauberkraft war Schluss für die Tochter vom Dienst. Sie bekam das, was die Tanja des Vorjahres so sehnlich herbeigesehnt hatte: Den "Blanco"-scheck für eine Woche Urlaub im Lusuxhotel.
Und irgendwo sitzen die Mütter der Z-Promis vor'm Fernseher und denken sich:
"Ich hätte lieber schlucken sollen". (©DäniBanäni@danileaj410 auf Twitter)

Freitag, 23. Januar 2015

T.G.i.F. - von geistigen Stoppersocken, keinen Eiern und sonstigem geknödeltem Schwachsinn

Tach auch Liebeleins. Allet schick und schön? Ich melde: Geisteszustand Huppsala in Uppsala singing we don't live in a red nose submarine.
rednosesubmarine
Ja, Tschulligung. Wie es scheint, leide ich von gestern noch an akuter Reizüberflutung. Der Ruhebewahrer und ich waren auf unserer jährlichen "mehr-Meer-Sehnsuchtserweckungstour" auf DER Boot (und nein, ich brauche nicht in den Dschungel fliegen, um bei der Buchstabentruse ein R gegen ein M einzutauschen). Wobei - auf DER Boot ist man ja ab und auch auf DEM Boot. Und natürlich haben wir uns einen neues Traumvorstellungsbild mitgebracht. Wir hätten denn unser Boot gefunden. Tada:
mein Boot
Crowd-Funding-Project coming soon. Ansonsten war es auf der Boot eher geht-so-spektakulär. Mit bald siebenjähriger Verspätung scheint die Krise auch im Luxussegment angekommen zu sein. So viel Gebraucht-Boot und Zubehör-Gedöns war selten. Aber was soll's. Für uns ist diese Messe immer so ein bißchen Seelenbalsam mit Lerneffekt im trüben Januar-Einerlei.
Tjanun. Wer weiß, möglicherweise brauche ich auch gar kein Crowd-Funding. Vielleicht schicke ich auch in ein paar Jahren ein Dankesschreiben an die EZB. Denn wenn ich jetzt Eier hätte - würde ich mir meine paar Penunsen zusammenkratzen, mir zum derzeitigen Listenpreis mein Böötchen bestellen, abwarten, bis meine Hypothek noch soviel wert ist wie ein Appel und für den Gegenwert eines Ei's mein schwimmendes Altersdomizil abholen. Eier. Wir brauchen Eier. Und nicht solche Kamikaze-Lösungen aus der Steinzeit der Volkswirtschaftslehre. Über die Zahl der Woche könnte ich mich jetzt endlos auslassen, aber ich lass es lieber. Iss wahrscheinlich besser so, bevor ich mich um Kopf und Kragen schreibe.
Geschwurbelten Schwachsinn rausgeknödelt haben diese Woche schon genug andere. Und ich meine jetzt mal nicht die geistigen Stoppersocken in diesem Idiotengehege down under. (Die kommen extra, mit etwas Glück kriegt Ihr Euren Part two of the Dschungel-Review. Für's TGiF ist mir das zuviel Harmonie, da reagier ich allergisch). Nein - nehmen wir zunächst mal die gottgesandte Ghettofaust für ein Halleluja. Der Franzel kloppt also jedem auffe Umme, der seine Mudda usw. Wohl zuviel getwittert, wa? Wird wohl, denn was soll er sonst auch machen? Beim weltweiten Karnickelzüchterverband kann er sich ja auch nicht mehr sehen lassen. Wer übrigens blauäugig gedacht hat, diese - ähem, nennen wir es bodenständige- Äußerung des Papstes wäre eine erste zaghafte Andeutung in Richtung Verhütung, der hat sich gehörig getäuscht. Das hieß einfach nur: Nicht soviel rammeln, Ihr Paselacken.
Zumindest der durchschnittliche Windoof-Nutzer wird dafür auch nicht mehr allzuviel Zeit haben. Der Brüller der Woche: Microsoft wagt einen Neustart. Wenn das mal nicht das Zeug zur self-fulfilling-prophecy hat, dann weiß ich et auch nich. Watt ich im übrigen auch nicht weiß: Wovon genau ist dieser Gida-ist eigentlich zurückgetreten? Müsste man nicht erstmal ein Amt haben, um davon zurücktreten zu können? Egal. Geschenkt. Verbrieft ist hingegen, dass er in einem Interview mit der guten alten Tante BBC vom Evening-Land schwadroniert hat. Evening-Land! I break together. Wahrscheinlich ging es dann auch um den Underwalk ebenjenes, aber das war dem british broadcasting dann wohl endgültig zu blöd zum Senden.
Grässlich. Verlassen wir die globalgalaktischen Betrachtungen und schauen lieber, was im Palais noch so geschah. Die Abiturientia bekam verfrühte Zeugnisse, wir sind amused. Wirklich. Dann gab es noch die Ausstands- Feier unseres jetzt Ex-Chefs unter dem Mond von Wanne Eickel, bei der wir nicht nur die Geheimnisse der Pflegestufen-Stimme ergründeten. Schön war's. Vor allem, wenn man vorher bei einer Geschenkidee unsicher war und dann voll in's Schwarze getroffen hat. Unbezahlbar. Für allet andere gibbet - ihr wisst schon. Unbezahlbar auch, dass man eigentlich konstatieren könnte, dass nach dem Weihnachts-Jahresendspurt-Jahresanfangsrallye-Hype so etwas wie Alltagsnormalität in den Köpfen der Leute einkehrt. Wenn da nicht die Schokoladen-Einschmelz-Mafia wäre. Schaut mal, was mich die Tage beim Aldi anblinzelte:
Osterhasen
Ich möchte das nicht. Was ich natürlich hingegen möchte, ist wie immer Eure
Statistik:
Satz der Woche: Stell Dich dumm, dann geht's Dir gut (©unser Omma oder
auch auf Sara-isch-Neusprech: Dummstellen schafft Freizeit)
Zahl der Woche: 1.144 und neun nullen
Merksatz der Woche: Satire darf alles. Aber es ist eine Kunst von Leuten, die darauf trainiert sind, für Leute, die darauf trainiert sind. (©Harald Schmidt)
Bedauern der Woche: Nichts ist so abgefahren wie die Chancen,
die man nicht genutzt hat (©PaulFauser auf Twitter)
Frage der Woche: Was, wenn irgendwann schon war? (©Ethniesoph auf Twitter)
Cookie der Woche: Dieses "von A nach B" gilt ja als die sicherste Art der Fortbewegung.
Dialog des Abends: "Ihr geht mir auffen Sack" - "Du hass doch gar keinen" "wohl auch besser so. Ich hab so schon Falten genuch"(©aus Wilhelmstrasse, Mondpalast Wanne-Eickel)
Plan der Woche: Im nächsten Leben werde ich Pferd und kotze vor Apotheken bis das Huhn mit dem Korn kommt nachdem die Maus den Faden abgebissen hat. (©Bretzelworks auf Twitter)
Entzauberung der Woche: Zölibat! Och kär, erzählt mir nix.
Mit nem Schlappen haun die auch nicht drauf. (©OmmaElsbett)
Erkenntnis der Woche: Jetzt ist es ja auch zu spät um jung zu sterben.
Ziehen wir´s durch. (©einluke auf Twitter)
Allen ein schickes Wochenende.
Wagt keinen Neustart, den ich nicht auch wagen würde.
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Sonntag, 18. Januar 2015

A Qualle called Walli - Dschungel-Review die erste

Wie heißt dieser Vogel? Rembrandt? Ägypten? Walter? Freibier? Man weiß et nich, man weiß et nich. Ganz genau weiß man auch nicht, warum einem beim Anblick des auf Baumstämmen hockenden Promi-Prekariats dauernd dieser alte Sketch von Otto Waalkes im Kopf herumspukt, aber es wird schon seine Gründe haben. Tatsache ist, da wäre sie wieder. Deutschlands beliebteste Sozial-Tourismus-Doku-Soap ever ever ever.
Diesmal mit noch ausgeprägterer Hashtaggisierung des Abendlandes. Hashtags bieten sich ja immer an. Selbst oder gerade wenn gar nichts los ist. Und zwar Nichts im Sinne von Nichts. Wie bei der letzten Dschungelprüfung. Kann ich nicht, mach ich nicht, will ich nicht. Und Ende der Ansage der Probandin named Sara ohne H, aber schon mit viel Dingens. Nicht, dass man sie nicht verstehen könnte, aber noch weniger versteht man doch, warum sie dann überhaupt nach down under mitgeflogen ist. Aber vielleicht gibbet ja auch von Er-te-el einen extra Bonus, wenn man das "OpfaderNation" gibt. Zumal, wenn man so schön die Grammatik wie "alle-außer-ich-Sara" beugt. Ganz ehrlich, ich spreche ja gerne Ruhrisch, mit allet, watt so dazu gehört, aber wenn ich datt Mäusken da reden hör, da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Es ist eben doch ein Unterschied, ob man Dialekt spricht oder einfach nur falsch. Und zwar falsch im Sinne von richtig falsch.
Richtig falsch am Platz ist auch this Qualle called Walli. Dass Australien no country for old men ist, haben da schon ganz andere "Idole" einsehen müssen. In bitterer Vorausahnung, dass auch ihm ein Schicksal in Form von Nichts im Sinne von Nichts droht, spricht er schon mal eine sonore Bewerbung-Epik in die Dschungel-Kamera. Alles kann er sich vorstellen, das, was der Gottschalk so macht z.b. und falls ein Nachfolger gesucht wird für his old good friend Günni Jauch, er steht parat. Bar jeder Ironie. Wahrscheinlich kann er sich auch das vorstellen, was Frau Merkel so macht, nur das, was die Sara da so macht, das kann er sich nicht vorstellen. Ebenfalls unvorstellbar ist ihm die Frage nach dem Warum. Pro-Tipp des Tages: Blick in den Spiegel könnte helfen bei der Frage nach dem Warum. Stattdessen wird mit bester Pflegestufenstimme gebarmt, dass ihn eine Rente von nur 1500 Euronen erwartet. Der Nation kommen fast die Tränen. Nicht. Nur 1500 Euronen! Weiß er, wie viele Rentner gottfroh darüber wären? Es werden noch Wetten angenommen, für welche Gage sich Mike Krüger einfliegen lässt, um aus dem Urwald springend sein "Mein Gott Walter" ins Camp zu trällern.
Wäre zumindest gepflegte Ablenkung für die darbenden Baumstamm-Hocker. Denn ebenfalls nichts iss mit Frustfressen. Es gibt nichts. Nichts im Sinne von nur Reis und Bohnen. Noch nicht einmal Schokoriegel. Die allerdings haben sich -nur für den Zuschauer sichtbar- gemausert. Zur Lindenstrasse unter den Schokoriegeln. In Windeseile top aktualisierte Beiträge.
Weder top-aktuell noch top-frisiert diejenigen, die das aktuelle Personal-Tableau vervollständigen. Als wir da hätten ein MädchenMädchen, wie die einstige Buchstaben-Verkäuferin sich selber nennt. Mit dem IQ einer halben Mohrrübe gesegnet versucht sie sich erfolglos in der Rolle der Camp-Mutti. Aber immerhin einen Buchstaben scheint sie an den Mann gebracht zu haben, nämlich das E für den Rolfe. By the way Notiz an mich: Im nächsten Leben nicht Casting-Direktor werden. Scheint eine brotlose Kunst zu sein. Dann gibt es noch einen gealterten Benjamin, der merkwürdige Trockenübungen auf dem Baumstamm vollführt. Hoffentlich sind das keine Trockenübungen für einen geplanten act. Nicht, dass er nachher caught in einem solchen ist. Will ja auch keiner sehen.
Dann noch der zum Beschlafungsfachwirt aufgestiegene Antonio? Oder doch Aurelio? Aureliano jedenfalls nicht, das hätte ich mir gemerkt. Ist auch egal, jedenfalls der, der unerwarteterweise für die intellektuelle Unterfütterung sorgt. Sein nicht ganz unansehnlicher Körper jedenfalls ist so ergiebigst bedruckt, dass für Lesestoff gesorgt sein dürfte. Lesestoff, den sogar MädchenMädchen mit Puck-die-Stubenfliege-Brille lesen können dürften. Der Rest? Hält Möpse in die Kamera. Wenn auch nicht immer nur die eigenen. Auch die auf Kuschelkissen gedruckten mopsigen Vierbeiner müssen dafür herhalten. Wuff. Tjadann! Was nehmen wir diesmal mit für's Leben? Einen prima Vorsatz: Wer zukünftig keine Lust mehr hat, zu arbeiten, werfe sich einfach auf den Boden, weine und sage: Ich hab doch zuhause auch ein schönes Leben!
Und am Rande des Ruhrpotts sitzt der Wendler auf seiner Hacienda und weint heiße Tränen in seine pornöse Badebuxe.

Freitag, 16. Januar 2015

T.G.i.F. - nur so zum Schein

Tach auch Liebeleins. Na, wie isset Euch? Wie übersteht Ihr so die Sturm-und Drangzeit des Januar? Ich gebe zu, ich fühle mich langsam, aber sicher echt überstürmt. Langsam iss ma genuch durchgepustet. Et reicht mit dem Schäbigen da in diesem Draussen. Und dann dieses Gewitter letzte Tage! Wenn das nicht der lauteste Donner ever ever ever war, dann weiß ich et auch nich. Wenn ich schon senkrecht im Bett steh, dann war es wirklich laut.
A propos ever ever ever! Freut Ihr Euch auch schon? Das erste Trash-Highlight des Jahres naht. Die Durststrecke hat ein Ende. Wir tauschen Hashtag #BSF gegen Hashtag #IBES. Nach dem zu urteilen, was ich bisher dazu gelesen habe, dürfte es das Dschungel Horror Picture Camp schlechthin werden. Ihr braucht jetzt auch gar nicht einzuwenden, dass es ja so unprominent besetzt wäre wie noch nie. Ich würde es auch gucken, wenn ich nicht einen Einzigen davon kennen würde. Unterm Strich ist es mir echt sowas von wumpe, wer in datt olle Camp da geht. Hauptsache, Dr. Bob springt aussem Busch und das größte Lästermaul des Potts, Micky Beisenherz, schreibt die Texte. Der Krötentunnel in RE-Suderwich harrt im übrigen noch immer seiner Fertigstellung. Ich gehe fest davon aus, dass er seine jährliche Erwähnung auch in dieser Staffel findet. Und ich freu mich auf die schon fest verabredeten abendlichen Lästerrunden auf Twitter. Und auf das traditionelle Dschungel-Rudelgucken mit den Assigen.
derschöneScheinVor dieser Überdosis Trash haben wir dann allerdings zur Vorsicht lieber nochmal 'ne Prise Kultur genommen und die Ruhrpott-Card 2015 eingeweiht. Wenn auch nur mit schönem Schein. Das dafür aber in einer meiner Lieblings-Ausstellungs-Locations, im Gasometer Oberhausen. Tolle Ausstellung derzeit mit grandioser Lichtinstallation, in die man richtig eintauchen kann. Lohnt sich. Vor allem bei so schäbigem Wetter draussen. "Liegsse unter de Kuppel vom Gasometer im Sturmesbrausen und allet, watte hörss, iss Regentrommeln in Oberhausen" (sehr frei nach Gerburg Jahnke). Aber es stimmt schon, was man so sagt. Was anderen Regionen die Kathedralen, ist uns die Industriekultur. Ein Rundgang durchs benachbarte Centro hingegen bestätigt lediglich diverse Vorurteile und die traurige Erkenntnis, dass für Prekariats-Nachwuchs ergiebig gesorgt ist. Gesorgt ist wie immer auch jede Woche für Eure 
Statistik:
Satz der Woche: Ein Drops schmeckt gelutscht am besten.(©TundW auf Twitter)
Dialog der Woche: "Kann ich Sie kurz stören?"
"Ja, funktioniert." )©DarthLehrer auf Twitter)
Enttäuschung der Woche: Wenn der Boss noch über Better Days singt, ist noch nichts verloren. Moment mal, das war ja 1992. Sorry. (©humorlos4 auf Twitter)
Erleichterung der Woche: Das Schöne am Internet ist ja,
dass es nicht reinregnet. (©OlleZiege auf Twitter)
Stoßseufzer der Woche: Ich glaube, wir sind in einem
Sturm-Zeit-Kontinuum gefangen.(©Michael Sonnabend)
Ermahnung der Woche: Wenn ich mir diese ganzen Mitläufer so angucke...
Schon meine Omma hat gesagt: Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. (©Trixelinchen)
Cookie der Woche: Vor 2000 Jahren hörte der Mensch auf, Katzen als Götter anzubeten. Leider hat man damals versäumt, die Katzen darüber zu informieren.
(kurz vor seiner kryptischen Ernennung zum Top-Archäologen)
Aufruf der Woche: Stop den Matsch! Stoppt den Regen!
Gegen die Schlammisierung des Abendlandes! (©Apfelkernchen auf Twitter)
Fernsehvorschau der Woche: Der nächste Dortmund-Tatort heißt tatsächlich "Im freien Fall". Ich mutmaße mal: Unter Verdacht steht der Trainer. (©RalfHeimann auf Twitter)
Trost der Woche: Kaffee kann man nicht umsonst auch so schreiben: K-Fee ! (©Ormuz)
Sinnestäuschung der Woche: schöner Schein eben
derschöneScheinGasometer
Allen ein schickes Wochenende.
Traut keinem schönen Schein, dem ich nicht auch trauen würde.
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Freitag, 9. Januar 2015

T.G.i.F. - mit Wort zum Sonntag

Tach auch Liebeleins. Euer Bio-Rhythmus auch so im Eimer? Kein Feiertag, keine Lindenstrasse, Plus-Temperaturen im zweistelligen Bereich und Elvis ist auch angeblich schon wieder gestorben. Schön iss datt nich. Schön war auch der Rest der Woche nicht. Einzelheiten erspare ich Euch und vor allem mir jetzt einfach. Vorbei. Für Erbauung sorgten allenfalls ein schöner Abend bei lieben Freunden, ein Nachbarschaftskaffee, etliche Durchhalte-SMS aus der SHG sowie der angehende Abiturient. Nachdem ich neulich schon nach dessen Aussage "Hat Spaß gemacht" zur Mathe-Klausur kurz vor einem Mutterschaftstest stand, relativierte sich das dann gestern, als ich die zurückgegebene Arbeit sah. Ok, die volle Punktzahl, das kann er nicht von mir haben, dass er aber für sein Beispiel einer Populationsmatrix eine Einhorn-Herde genommen hat, räumte Zweifel dann doch wieder aus.
So. Soviel zur gewohnt launigen Einleitung. Man will ja nicht sofort mit der knallenden Tür ins Bloghaus fallen. Aber now to something completely different. Zu den unguten Ereignissen der Woche. Zunächst einmal: Danke Köln. Auch wenn ich aus mir nicht näher erklärbaren Gründen dauernd Arschkuh statt Arschhuh gelesen habe, die Stadt blieb ihrer bekannt-für-Nein-zu-Rechts-mit-Ausrufezeichen-Linie explizit treu. Chapeau. Und ja, der Dom kann natürlich nicht die Antwort auf alles sein, aber um Zeichen zu setzen eignet er sich prima. Man fühlt sich ja seltsam hilflos angesichts dieser Verallgemeinerungs-Paranoia in Teilen deutschen Landes. Wann bitte, hat das eigentlich wieder angefangen, dass Menschen nicht mehr als Menschen, sondern als Gruppierung gesehen werden. Verallgemeinerung ist die Philosophie der Stammtische, darauf kann man gar nicht oft genug hinweisen. Auch wenn es vielleicht nicht viel nützt. Denn die Erstgeborene der Hoffnung ist die Tragödie, das konnte man sich den Rest der Woche betrachten.
Der ruchlose Anschlag in Paris ist die eine Tragödie. die andere ist die der Instrumentalisierung der Opfer durch alles und jeden, dem das gerade gut in den Kram passt. Sogar die selbsternannten Möchtegern-Patrioten rufen zum Trauerflor für ihren Walk-on-the-dark-side auf. Da kann man gar nicht soviel essen, wie man kotzen möchte. Trauerflor! Anstatt zu erkennen, dass sie in ihrem Hass auf die sogenannte Lügenpresse auf genau derselben Stufe stehen wie die, die sie anprangern. Die Instrumentalisierung geht aber noch weiter. Auf den Punkt gebracht hat es eine meiner Lieblings-Twitterinnen, die Mim aka Kulturbolschewi "Leute! Die wenigstens von uns sind Charlie. Die wenigstens von uns haben soviel Arsch in der Hose." Ja. Genau so ist es. Arsch inne Hose hat man oder hat man nicht. Vielleicht, ganz vielleicht kann man Arsch inne Hose lernen, ganz sicher aber kann man ihn sich nicht borgen. In dem Zusammenhang: schon mal aufgefallen, dass die wenigsten Leute das Wort "Rückgrat" richtig schreiben können? Also ich glaube da nicht an Zufall.
Bei allem guten Willen, der vielleicht dahinterstecken mag - gerecht wird man damit weder dem Anschlag noch den Opfern. Und auch wenn ich bei der Presseerklärung des Martin Sonnebornzugegebenermaßen zuerst geschluckt habe, dann wirklich lieber Satire bis zum bitteren Ende. Das ist wenigstens konsequent durchgezogen und ehrlich. Und die verstorbenen Karikaturisten hätten da sicherlich eher drüber gelacht als über ihre um sich greifende Stilisierung. Sorry für das ungewohnt harte Wort zum Sonntag, aber das war mir jetzt wichtig.
Allem Horror, allem Elend zum Trotz bzw. gerade deswegen:
Die Statistik:
Satz der Woche: Die Dummen sind die glücklichsten Zeitgenossen. Ihnen fehlt die geistige Kapazität, ihren bescheidenen Aggregatzustand zu begreifen. (©Prinz Rupi)
Frage der Woche: Wieviel Terrorismus-Experten gibt es eigentlich...lässt sich der Job mit Adels-Experte kombinieren bzw. gibt es einen dualen Studiengang? (©K38Jeronil auf Twitter)
Erkenntnis der Woche: Wir brauchen kein Glück. Wir brauchen Kraft. (©PunkMetalOma auf Twitter)
Erlebnisbericht der Woche: So toll ist das Leben auf dem Ponyhof gar nicht. Ich war da.
Überall lange Gesichter. (©Schockstarre auf Twitter)
Ausrede der Woche: "Sie haben da eine Lücke im Lebenslauf."- "Na net. I bin Bayer und Katholik. Des san hoid Feiertage." (©Claudiusholler auf Twitter)
E-basta-Bekanntgabe der Woche: Solange mir der Schal noch passt,
mache ich keine Diät. (©Miss_Stresss auf Twitter)
Konsequenz der Woche: "Stell dir vor, du wachst morgens auf und
kein Mensch existiert mehr. Alles ist weg. Einfach ausgelöscht.
Was tust du?" "Ich twitter das!" (©HumphreyPappgart auf Twitter)
Stoßseufzer der Woche: Da sind sie wieder meine drei Probleme.
Der Morgen. Der Mittag. Der Abend. (©SimiSchalke auf Twitter)
Konsens der Woche: Manche werden echt niedlich im Alter. (©wir so beim Nachbarschaftskaffee)
Cookie der Woche: Ich habe dich in mein Leben gelassen, und jetzt fängst du mit so ner Scheiße an. Ich nenne keine Zahl. Ihr Jahre seid doch alle gleich.
Allen ein schickes Wochenende.
Kauft Euch keinen Schal, den ich mir nicht auch kaufen würde.
Wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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Freitag, 2. Januar 2015

T.G.i.F. - nach dem Rückblick ist vor dem Rückblick

Tach auch Liebeleins! Da sind wa. Gut und wohl im neuen Jahr gelandet! Alle schick gefeiert? Bereit für den Alltag? ich für meinen Teil antworte mit Ja und Ja. Zur Feier später mehr, zunächst einmal bin ich froh, dass es jetzt ein Ende hat mit dem "Früher-war-mehr-Lametta-Genöle" und vor allem mit dem nervigen Geböllere. Wobei - in der Whisteria Lane hat man immer noch nicht ganz fertig damit. Tjanun. Wer's braucht.
Wir brauchen anderes. Nach dem Rückblick ist vor dem Rückblick. So will es das TGiF Gesetz. Schauen wir also, was "zwischen den Jahren" (dämlicher Ausdruck, ich weiß. Aber auf eine Art auch poetisch) alles geschah. Zunächst einmal gehörte ich zum Team "lassen Sie mich durch, irgendeiner muss den Laden ja am Kacken halten", sprich ich war arbeiten. Schön war das nicht. Ganz und gar nicht. Same Procedure as every year. Die Sternstunde der Prokrastinierer. Ohne Worte. Dazu beendeten wir das Arbeitsjahr mit einem Abschied. Unser winning team wird nach vielen langen gemeinsamen Jahren - knackige Jahre, die es in sich hatten - ge-changed und wir müssen unseren Chef an eine größere Einheit abgeben. Auch wenn die Nachfolge zur allseitigen Zufriedenheit geregelt ist, ein wehmütiges Gefühl bleibt. Allerdings fand ich dann zu der Einsicht, dass in den letzten Jahren doch vieles richtig gelaufen ist, wenn man sich mit Kloß im Hals, Tränchen in den Augen und einer herzlichen Umarmung voneinander trennt.
derWeihnachtstroll
Und dann gab es noch den Troll, der exakt einen Tag nach Weihnachten meinte, es wäre dann jetzt mal an der Zeit für weißes Zeug. Sorgte aber hauptsächlich für allseitige Erheiterung. Zum einen in diesem Internet, wo Twitterer wiederum meinten, es wäre jetzt mal an der Zeit zurückzuschieben. Unter dem Hashtag #Schneegida wurde gesagt, was man doch mal sagen dürfen sollte. Und auch unser Omma Elsbett lief beim Geburtstag der Patentochter zu bewährter Hochform auf und schwelgte in alten Geschichten Marke "Wie ich die einzigste Lawine überlebte, die in Recklinghausen jemals stattfand". Dieser Abend endete dann in wohlfeilen Plänen für die Errichtung eines Schnee-Adventure-Parks "Lawinia Lohweg" und der Erkenntnis: Erfurt ist keine Insel. Ähem ja.
Derart motiviert rutschten wir in bewährter Besetzung - Team Ruhrpottcard und eine vom Böllern verängstigte Lisel - in's neue Jahr. 
derSilvesterhund
Ebenfalls bewährt: das Silvestergrillen. Wie ich kurz vorher auf Twitter lernte, scheint das halbe Ruhrgebiet dieser Tradition zu frönen. Der außerruhrischeJugendschutz2015 Rest war eher irritiert. "Wie - Ihr grillt?" Tjanun - wir haben es eben gerne feurig. Auch für's Geistige war gesorgt. Die fahrbare Bar - das nächste große Ding. Unsere Freunde hatten ihre gesamten Alkoholvorräte in den Kofferraum gepackt - Sicher ist sicher. Nicht nur für uns, sondern vor allem für deren Jungs, die erstmals daheim alleine feiern durften. Tjaha - so geht Jugendschutz anno 2015. Zum Glück ist kein Böller auf's Auto geknallt. Durchgeknallt wie immer dafür 
die Statistik
Satz der Woche: Vorsatz wirkt strafverschärfend.
Dann lass ich das für 2015 mal lieber. (©Dr.Huch auf Twitter)
und trotzdem - Guter Vorsatz für 2015: 1. Weiter Schokolade essen 2. Menschen, die ich blöd finde, weiter blöd finden 3. Genau so bleiben wie ich bin (©Trixelinchen)
Ratschlag der Woche: wennste nich mehr weißt, wo oben und unten iss,
einfach inne Hose pinkeln (©Lawinenomma Elsbett
Cookie der Woche: Ab jetzt gibt es hier wieder täglich frische Neujahrsvorsätze
aus eigener Schlachtung.
Versprechen der Woche: Und ja, liebe Pegida- und Afd-Fans, der gelbe Schnee ist wirklich mit Zitronengeschmack! #schneegida (©derSpieler7)
Konsequenz der Woche: Zählst du auch Kalorien?""Nein. Ich vertraue einfach darauf, daß sie alle da sind."(©GinaEllert@limflam auf Twitter)
Nachtrag der Woche: Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Proudly presented: Die Tasche von Belang, shopped with more than a little help from Trixelinchen
dieTaschevonBelang
Neujahrsansprache der Woche: Wenn et so bleibt, dann ändert et sich nicht. ( ©Omma Elsbett) 
Allen ein schickes Wochenende.
Fasst keinen Vorsatz, den ich nicht auch fassen würde.
Wer Tippfehler findet, kann sie behalten. 
Weitere Links auf Nachfrage.